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Carnivore Ernährung – Mehr als ein Trend

  Was ist die Carnivore Ernährung? Die Carnivore Ernährung (engl. „Carnivore Diet“) ist eine Form der tierbasierten Ernährung, bei der ausschließlich oder überwiegend tierische Produkte verzehrt werden. Das bedeutet: Fleisch, Fisch, Eier und tierische Fette stehen im Mittelpunkt. Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Zucker und pflanzliche Öle werden konsequent weggelassen. Der Fokus liegt auf: Rind, Schwein, Lamm, Wild, Geflügel, Fisch Innereien wie Leber, Niere, Herz Knochenbrühe und Knochenmark Butter, Ghee, Talg Eier Salz und gelegentlich Gewürze Viele Carnivore-Anhänger essen ausschließlich Rindfleisch („Beef only“), andere integrieren Eier, Fisch oder gelegentlich Käse. Wichtig: Es gibt nicht die eine Carnivore-Ernährung – sondern individuelle Spielarten innerhalb eines klaren Rahmens. Ist das nur ein Trend? Definitiv nein. Die Carnivore-Ernährung ist keine Modeerscheinung. Sie ist eine Rückbesinnung auf unsere evolutionären Wurzeln. Schon unsere V...
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Warum ein hoher Cortisolspiegel deine Ketose blockieren kann – und was du dagegen tun kannst

  Viele Menschen, die mit ketogener Ernährung beginnen, konzentrieren sich in erster Linie auf ihre Makronährstoffe: wenige Kohlenhydrate, ausreichend Eiweiß, viel gesundes Fett. Doch es gibt einen entscheidenden Faktor, den viele übersehen – den Cortisolspiegel . Cortisol ist das wichtigste Stresshormon unseres Körpers. In Maßen ist es lebensnotwendig. Bei dauerhaft erhöhtem Spiegel jedoch kann es verhindern, dass der Körper überhaupt in den Zustand der Ketose kommt – oder dort bleibt. In diesem Beitrag erfährst du, warum das so ist, welche Symptome auf ein Cortisolproblem hindeuten und welche Strategien du anwenden kannst, um deinen Cortisolspiegel nachhaltig zu senken. Was ist Cortisol überhaupt? Cortisol wird in den Nebennieren gebildet und hat zahlreiche Aufgaben im Körper. Es sorgt dafür, dass wir in Stresssituationen schnell Energie zur Verfügung haben, indem es den Blutzuckerspiegel anhebt und den Blutdruck reguliert. Das ist im akuten Notfall überlebenswichtig. Proble...

Salz – vom Bösewicht zum Lebenselixier?

  Lange Zeit war Salz der Buhmann in der Ernährung. Es hieß: „Zu viel Salz erhöht den Blutdruck und macht krank!“ Also hieß es: sparen, streichen, ersetzen. Doch heute wissen wir mehr – und besser! Denn: Salz ist lebenswichtig. Und die pauschale Verteufelung war ein Irrtum. Warum unser Körper Salz braucht Salz – genauer gesagt Natriumchlorid – ist essentiell für unseren Körper . Ohne Salz funktioniert nichts: Nervenreize können nur mit ausreichend Natrium weitergeleitet werden Unsere Muskeln , inklusive Herzmuskel, brauchen Salz zum Kontrahieren Salz reguliert den Flüssigkeitshaushalt in unseren Zellen Es beeinflusst unseren Blutdruck und hält den Körper in Balance Es hilft bei der Nährstoffaufnahme im Darm Salz ist also kein „böses Gift“ , sondern ein elementarer Bestandteil des Lebens. Ohne Salz? Kein Strom im Nervensystem, keine Muskelkraft, keine Hydration. Warum galt Salz lange als ungesund? Die alte These war: Mehr Salz = höherer Blutdruck = mehr He...

Proteine in der ketogenen Ernährung: Wieviel ist zu viel – und welche sind die besten?

In der ketogenen Ernährung dreht sich vieles um Fette – das ist bekannt. Doch Proteine spielen ebenfalls eine zentrale Rolle.   Viele denken: "Mehr Eiweiß ist besser!" – aber das ist ein großer Irrtum, besonders in der Ketose. In diesem Artikel erfährst du:   Warum zu viel Protein dich aus der Ketose bringen kann Wie viel Eiweiß wirklich sinnvoll ist Und warum tierisches Protein dem pflanzlichen überlegen ist Warum du in der ketogenen Ernährung nicht zu viel Eiweiß essen solltest Im Gegensatz zu Low-Carb- oder High-Protein-Diäten verfolgt die ketogene Ernährung ein klares Ziel: Ketose, also den Stoffwechselzustand, bei dem dein Körper Fett anstelle von Zucker zur Energiegewinnung nutzt.   Wenn du jedoch zu viel Eiweiß isst, kann dein Körper einen Teil davon über die sogenannte Gluconeogenese in Glukose (also Zucker) umwandeln. Das kann dazu führen, dass: dein Blutzuckerspiegel steigt, der Insulinspiegel...

Die großen Influencer-Lügen: Was dir keiner über Protein, Detox und Fitnessriegel sagt

In der schönen neuen Welt der Social-Media-Influencer scheint es eine einfache Formel für Gesundheit und Fitness zu geben: morgens ein Proteinshake, mittags ein „cleaner“ Detox-Tee, zwischendurch ein Proteinriegel und abends dann ein Bild vom stählernen Bauch als Beweis. Was auf Instagram glänzt, ist aber nicht immer gesund – ganz im Gegenteil. Wir nehmen heute drei besonders populäre Themen auseinander, die in der Welt der Fitness-Influencer regelmäßig gefeiert werden: der Proteinwahnsinn, die Detox-Industrie und die scheinbar „gesunde“ Sportlernahrung. 1. Der Proteinwahnsinn – Warum mehr nicht immer besser ist Wer sich ein bisschen auf Social Media bewegt, bekommt schnell den Eindruck: Ohne mindestens zwei Proteinshakes am Tag, am besten mit Whey Isolat, geht gar nichts. Dabei wird suggeriert, je mehr Eiweiß, desto besser für Muskeln, Figur und Gesundheit. Doch das ist eine gefährliche Vereinfachung. Was passiert mit zu viel Protein? Unser Körper braucht Protein, keine Frage. E...

Süß & tückisch: Warum Beeren dich aus der Ketose werfen können – wenn du sie falsch isst

  Süß & tückisch: Warum Beeren dich aus der Ketose werfen können – wenn du sie falsch isst Beeren gelten als der perfekte Keto-Snack: Sie sind fruchtig, lecker und deutlich zuckerärmer als andere Obstsorten. Doch Vorsicht – auch bei Beeren kann es passieren, dass du aus der Ketose fällst. Wie das sein kann, obwohl sie „ketofreundlich“ sind?  Beeren enthalten Fruchtzucker – und der wirkt schnell Beeren enthalten Fruchtzucker (Fruktose) , wenn auch in moderaten Mengen. Besonders tückisch: Dieser Zucker gelangt schnell ins Blut , wenn du ihn pur oder nur mit etwas Protein isst – zum Beispiel als Snack zwischendurch. Dein Blutzucker steigt an, der Körper schüttet Insulin aus, um den Zucker wieder in die Zellen zu schleusen – und zack, bist du aus der Ketose raus . Was ist das Problem daran? In der Ketose nutzt dein Körper Fette statt Zucker als Energiequelle. Wenn Insulin im Spiel ist, wird die Fettverbrennung gedrosselt, denn Insulin „blockiert“ quasi den Fettstoffwec...

Kohlenhydrate haben Nährstoffe – oder etwa doch nicht?

 Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der sich hartnäckig in Köpfen und Kommentarspalten hält: „Wenn du keine Kohlenhydrate isst, bekommst du Mangelerscheinungen!“ – Aha. Und plötzlich sind ausgerechnet Brot, Nudeln und Cornflakes die Heilsbringer der Mikronährstoffversorgung? Höchste Zeit, mit diesem Mythos aufzuräumen. Denn so logisch es klingt, so falsch ist es. Die Annahme, dass Kohlenhydrate per se Nährstoffe liefern, ist ein klassisches Missverständnis. Was viele dabei übersehen: Es sind nicht die Kohlenhydrate, die die Nährstoffe liefern – es sind die Lebensmittel, in denen sie manchmal stecken. Und da lohnt sich ein genauerer Blick. Was sind Kohlenhydrate eigentlich? Kohlenhydrate sind Zucker, Stärke und Ballaststoffe. Chemisch betrachtet bestehen sie aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Unser Körper spaltet sie in Glukose auf – eine Energiequelle, aber kein essentieller Nährstoff. Denn Überraschung: Es gibt keinen essenziellen Kohlenhydratbedarf. Der Kö...

Konjakmehl & Co. – Wunderzutat oder trügerischer Schlankmacher?

 In der Welt der Low-Carb- und Keto-Ernährung taucht immer häufiger ein Begriff auf: Konjak . Ob als Mehl, Nudeln oder Reis – Konjakprodukte gelten als kalorienarm, sättigend und scheinbar perfekte Alternative zu herkömmlichen Kohlenhydratquellen. Aber ist Konjak wirklich so unbedenklich, wie es scheint? Und kann ein Zuviel sogar negative Folgen für die Gesundheit haben? In diesem Beitrag schauen wir genauer hin. Was ist Konjak überhaupt? Konjak wird aus der Wurzel der Teufelszunge (Amorphophallus konjac) gewonnen – einer asiatischen Pflanze, deren Knolle zu einem stark quellenden Ballaststoff verarbeitet wird: Glucomannan . Glucomannan ist ein löslicher Ballaststoff, der ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen kann. Deshalb quillt Konjak im Magen stark auf, was zu einem schnellen Sättigungsgefühl führt – ohne nennenswerte Kalorien (fast 0 kcal) oder verwertbare Kohlenhydrate. Konjakmehl wird in der Low-Carb-Küche als Verdickungsmittel, Backzutat oder Sauce...

Wenn der Darm die Seele krank macht – Wie deine Verdauung Angstzustände auslösen kann

  Darmgesundheit: Die unterschätzte Schlüsselrolle für Körper und Geist Der Darm ist weit mehr als nur ein Verdauungsorgan – er ist ein komplexes System, das eine zentrale Rolle für unsere gesamte Gesundheit spielt. In den letzten Jahren hat die Forschung immer deutlicher gezeigt: Ein gesunder Darm ist die Grundlage für ein starkes Immunsystem, stabile Stimmung, gesunde Haut und ein funktionierendes Hormonsystem. Warum ist der Darm so wichtig? Zweites Gehirn: Der Darm besitzt ein eigenes Nervensystem – das enterische Nervensystem – mit rund 100 Millionen Nervenzellen. Es kommuniziert eng mit unserem Gehirn über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Immunsystem: Etwa 70–80 % unserer Immunzellen sitzen im Darm. Ein gesunder Darm bedeutet also auch ein starkes Immunsystem. Nährstoffaufnahme: Der Darm entscheidet, welche Nährstoffe unser Körper aufnimmt – oder eben nicht. Entgiftung: Eine gesunde Darmflora kann Schadstoffe binden und ausleiten – eine zentrale Entlastung für...

Das stille Gift auf dem Teller – Was Gluten in deinem Körper wirklich anrichtet

  Das stille Gift auf dem Teller – Was Gluten in deinem Körper wirklich anrichtet Weizen gehört für viele zum Alltag: Brot zum Frühstück, Nudeln zum Mittag, Kuchen am Nachmittag. Was kaum jemand weiß: In dem scheinbar harmlosen Grundnahrungsmittel steckt ein Eiweiß, das weitreichende Folgen für Körper und Gehirn haben kann – Gluten . Gluten wird meist nur mit Zöliakie in Verbindung gebracht – einer Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten zu massiven Beschwerden führt. Doch was, wenn auch Menschen ohne Zöliakie empfindlich auf Gluten reagieren – ohne es zu wissen? Was, wenn dieses Klebereiweiß unbemerkt Entzündungen auslöst, die Darmbarriere schädigt und neurologische Prozesse beeinträchtigt? In diesem Beitrag schauen wir genauer hin – und klären, warum Gluten weit mehr sein kann als nur ein harmloser Bestandteil unserer Ernährung. Was ist Gluten eigentlich? Gluten ist ein Sammelbegriff für Speicherproteine, die in bestimmten Getreidesorten vorkommen – allen voran ...